SPD-Kreistagsfraktion begrüßt mehr Gleichstellung im Kreishaus

Der Zwischenstand des 2016 beschlossenen Gleichstellungsplans für die Kreisverwaltung Lippe zeigt deutliche Fortschritte. In einigen Bereichen wurden die Ziele sogar schon erreicht.

Große Fortschritte beim Thema Gleichstellung gibt es in der Kreisverwaltung Lippe. Am Montag wurde im Finanz- und Personalausschuss ein Zwischenstand des Gleichstellungsplans vorgestellt. Der Plan setzt auf verschiedene Maßnahmen, um im Zeitraum 2020-2025 für mehr Gleichstellung in der Kreisverwaltung zu sorgen. Aus dem Zwischenbericht geht hervor, dass viele der Ziele bereits nach der Hälfte der Zeit komplett oder teilweise erreicht werden konnten. SPD-Fraktionsvorsitzender Henning Welslau freut sich: „Das ist ein toller Erfolg der Kreisverwaltung. Wir danken besonders der Gleichstellungsbeauftragten Nicole Krüger, unserem Landrat Dr. Axel Lehmann und der Personalabteilung für die engagierte Arbeit an den Zielen, die wir als Politik 2019 beschlossen haben.“ Die Auswertung ergibt, dass die Teilzeit-Quote deutlich erhöht wurde: bei Frauen um 12% und bei Männern um 5% in unterschiedlichen Stundenkontingent-Kategorien. Das Arbeiten in Teilzeit kann die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege erleichtern. Das Ziel, Führungspositionen zum gleichen Anteil mit Frauen und Männern zu besetzen, ist bereits erreicht. Aktuell gibt es 50% weibliche und 48% männliche Führungskräfte, wobei 2% der Stellen zum Stichtag 30. Juni 2022 nicht besetzt waren. In den Frauen- und Männerdomänen in der Kreisverwaltung gibt es ebenfalls Fortschritte. So konnte der Frauenanteil beim Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe von 18% auf 25% gesteigert werden. Das Jobcenter Lippe hingegen ist eine Frauendomäne. Hier ist es gelungen, den Männeranteil von 39% auf 43% zu erhöhen. Selina Sonnenberg, Mitglied im Finanz- und Personalausschuss, ist sich sicher: „Mehr Vielfalt tut der Kreisverwaltung gut. Der Bericht zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Für alle Arbeitskräfte, Frauen wie Männer, ist die Vereinbarkeit von Familie, Beruf, Pflege und auch Ehrenamt wichtiger geworden. Mit den Gleichstellungszielen sorgen wir dafür, dass die Kreisverwaltung eine attraktive Arbeitgeberin ist und Frauen und Männer gleichberechtigt fördert.“